KARLSHÖHE
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Geschichte-Portal

Historisches Portal

Die Geschichte der Karlshöhe Ludwigsburg

Die Geschichte der Karlshöhe beginnt im Jahr 1876. König Karl von Württemberg – Namensgeber der Karlshöhe – und seine Frau Olga übernahmen das Protektorat für die Einrichtung, die damals 20 Minuten südlich von Ludwigsburg lag, wie es im ersten Jahresbericht heißt. Dabei wird heute Königin Olga von den Historiker*innen als eigentliche treibende Kraft gesehen.

Die Gründung der Karlshöhe hatte seinerzeit auch ganz handfeste Gründe: Das städtische Kinderheim Mathildenstift in Ludwigsburg stand vor dem Aus und eine rasche Lösung für die 60 Kinder musste her. Schon etliche Jahre zuvor hatte sich ein kirchlich-bürgerliches Komitee für eine "Anstalt" in Württemberg interessiert, die nach Plänen des „Rauhen Hauses“ und dessen Gründer Johann Hinrich Wichern betrieben werden sollte: Fachleute, nämlich Diakone, sollen sich um Kinder kümmern und parallel vor Ort ausgebildet werden.
Dazu reiste eine Delegation aus Vertreter*innen aus Kirche und – heute würde man sagen: zivilgesellschaftlich hochengagiertem – Bürgertum der Residenzstadt nach Hamburg, um das „Rauhe Haus“ als Vorbild zu inspizieren.

So fanden Notwendigkeit und Interesse zusammen, um ein damals modernes Kinderheim zu errichten. In knapp einem Jahr wurden acht schmucke Backsteingebäude errichtet: das historische Höfle, Keimzelle der heutigen Karlshöhe.

In diesem Geschichte-Portal der Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg haben wir verschiedene Beiträge für Sie eingestellt, die aus verschiedenen Blickwinkeln die jüngere und ältere Historie der Karlshöhe zugänglich machen.

Literatur zur Karlshöhe

Kein Zuhause für die Tränen: Geschichte der Karlshöher Heimerziehung in den
1950er und 1960er Jahren, Eine Dokumentation zum Thema
Reihe: Karlshöher Beiträge Nr. 7/ Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg (Hrsg.) 2015

Monika Zeilfelder-Löffler: Die Geschichte der „Evangelischen Brüder- und Kinderanstalt Karlshöhe“ in Ludwigsburg – Von den Anfängen bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges unter besonderer Berücksichtigung der Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft. 
DWI-Verlag, Heidelberg 1996

Hans Fischer, Erwin Kurmann, Peter Rodermund, Jörg Thierfelder, Monika Zeilfelder-Löffler (Hrsg.): Das Rauschen der Zeit und die Stimme unseres Gottes – Die Karlshöher Brüderschaft in der Zeit des Dritten Reiches – Eine Dokumentation. 
Diakonie-Verlag, Reutlingen 1996

Wilfried Brandt:
Für eine bekennende Diakonie
Beiträge zu einem evangelischen Verständnis des Diakonats
Neukirchener Verlag, 2001

Bernhard Kurrle: Das Paradies kommt später
125 Jahre Karlshöher Diakonie – Notizen
Diakonie-Verlag, Reutlingen, 2000 

Bernhard Kurrle: Gottes menschliche Spuren
Kurzgeschichten
Ernst-Frantz-Verlag, 1996

Bernhard Kurrle (Hrsg.): Nun ja, Bruder Hertler – Karlshöher Diakonenausbildung
in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. 
Karlshöhe, Ludwigsburg 2009

Theo Lorch: Unter dem sanften Joch
Quell-Verlag Stuttgart, 1986

Theo Lorch: Eine diakonische Gemeinde – Karlshöhe Ludwigsburg 1876–1976 
Quell-Verlag, Stuttgart 1976.

Dietrich Steck:
Beate Paulus – Eine mutige Frau
Minner Verlag, 1991