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Diakonie kompakt

Inhalte und Module

Um das Qualifizierungsprogramm Diakonie kompakt mit dem Zertifikat des Diakonischen Werkes Württemberg und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg abzuschließen müssen alle 5 Pflichtmodule und zusätzlich 2 Wahlmodule besucht werden.

Es können andere Fortbildungen, Fachtage und auch Formen selbstorganisierter Bildung oder ehrenamtliches Engagement anerkannt werden. Ausdrücklich erwünscht ist die theologisch-ethische Reflexion der eigenen Praxis.

Die Anrechenbarkeit von Fachtagen oder eigenen Projekten ist im Vorfeld mit dem/der Ansprechpartner*in für organisatorische Fragen (siehe Kontakt) zu klären. Die Anrechnung zu Diakonie kompakt erfolgt nach Ihrer Teilnahme z.B. an einem vereinbarten oder generell anerkannten Fachtag durch die Zusendung Ihrer Teilnahmebestätigung. Informationen erhalten Sie jeweils bei den anbietenden Einrichtungen. Die Anmeldung erfolgt direkt bei den anbietenden Einrichtungen.


Pflichtmodule

Modul 1
Das christliche Menschenbild und die biblischen Grundlagen der Diakonie
Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg
Dr. Dörte Bester (Theologischer Vorstand und Direktorin der Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg)

Was sind die biblischen Grundlagen diakonischer Arbeit? Was macht das christliche Menschenbild aus? Wir wollen Sie mit Impulsen in die Themen hineinnehmen, vor allem aber geht es darum, die Themen und Texte miteinander zu vertiefen und sie mit Ihnen auf dem Hintergrund unserer Arbeit als diakonische Führungskräfte zu reflektieren.

Modul 2
Geschichte und Strukturen der Diakonie als Teil der Landeskirche
Diakonisches Werk Württemberg, Stuttgart
Martin Schwarz (Diakonisches Werk Württemberg e.V., Abteilgung Theologie und Bildung) ,
OKR Prof. Annette Noller (Vorstandsvorsitzende Diakonisches Werk Württemberg e.V.) 

Inhaltlich werden wir uns mit der Geschichte und den Strukturen der Diakonie als Teil der Landeskirche beschäftigen. Dies erfolgt über Impulse sowie des gemeinsamen Erschließens des Themas, bei dem Sie wichtige Verbindungen zu Ihrer Arbeit als diakonische Führungskraft entdecken werden. Unter anderem sollen dabei auch Bezüge zur Geschichte ihres eigenen Trägers hergestellt werden. Eine konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Diakonie hilft zum Verständnis der Gegenwart und sensibilisiert für Zukunftsfragen

Modul 3
Den diakonischen Auftrag als Führungskraft leben und kommunizieren
eva - Evangelische Gesellschaft e.V., Stuttgart
Klaus Käpplinger (Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Gesellschaft e.V)

Als Führungskraft in einem diakonischen Unternehmen kommunizieren Sie durch Ihre Haltung und Ihre Worte den Auftrag von Diakonie. Als Führungskraft ist es wichtig, diesbezüglich gegenüber eigenen Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit sprachfähig zu sein. In diesem Modul vergewissern wir uns über unseren diakonischen Auftrag und bieten einen Reflexionsraum darüber, wie Sie selbst diesen Auftrag bereits alltäglich kommunizieren. Anhand konkreter Beispiele tauschen wir uns über praktische Elemente aus, die als Führungskraft im Berufsalltag umgesetzt werden können. Im Gespräch werden Best-Practice-Beispiele gesammelt sowie Herausforderungen und Chancen benannt.

Modul 4
Interkulturelle Orientierung und interreligiöser Dialog
Paulinenpflege, Winnenden
Ulrich Bühner (Pfarrer, Paulinenpflege)
Andreas Maurer (Vorstand und Hauptgeschäftsführer der Paulinenpflege)

Die Aktualität des Themas nimmt zu. Teilweise in rasanter Weise und in fast allen Sparten der diakonischen Arbeitsfelder.
Es werden kirchliche und diakonische Positionen gehört werden und zu diskutieren sein. Ferner werden Menschen mit Migrationshintergrund zur Sprache kommen und wir mit ihnen ins Gespräch.
Das Thema des Moduls fordert heraus zum Nachdenken und Neudenken – aber auch zum Bedenken der Vereinbarkeit mit unseren jeweiligen diakonischen Profilen.

Modul 5
Diakonisch den Alltag gestalten, kreativ und sinnstiftend Menschen stärken
Samariterstiftung, Nürtingen
Irina Ose (Samariterstiftung, Diakonie & Theologie)

„Diakonische Kultur“ beschreibt, was uns als diakonische Träger*innen ausmacht. Glaubwürdig gelebte diakonische Unternehmenskultur fängt im ganz Kleinen und Alltäglichen an: Wie feiern wir miteinander? Wie heißen wir neue Kolleg*innen und neue Klient*innen willkommen? Wie gehen wir miteinander um?
Und diakonische Kultur macht auch vor den großen Fragen nicht halt: Wie nehmen wir die Zeit wahr, in der wir leben? Wie nehmen wir Abschied? Wie gehen wir mit den Lebensherausforderungen um?
In diesem Modul erhalten Sie neben Hintergrundinformationen zu diakonischer Kultur, der christlichen Zeitwahrnehmung und -gestaltung viele Einblicke in die diakonische Alltagspraxis der Samariterstiftung. Sie bringen Ihre eigenen Praxisherausforderungen aus Ihrem Arbeitsumfeld ein und diskutieren miteinander die Chance einer gelebten diakonischen Kultur. Während des Moduls gibt es zahlreiche Möglichkeiten in Einzel- und Gruppenarbeit konkrete Ideen und Impulse in den eigenen Alltag zu übersetzen und im Anschluss in der eigenen Einrichtung umzusetzen.

Wahlpflichtmodule

Hier können andere Fortbildungen, z.B. zu ethischen Themen, geltend gemacht werden. Aber auch Formen selbstorganisierter Bildung oder ehrenamtliches Engagement sollen anerkannt und gefördert werden.  Ausdrücklich erwünscht ist die theologisch-ethische Reflexion der eigenen Praxis. 
Die Belegung/Anrechnung von Wahlpflichtmodulen wird individuell mit dem/der Ansprechpartner*in für organisatorische Fragen (siehe Kontakt) vereinbart. Beispiele anerkennungsfähiger Wahlpflichtmodule werden den Teilnehmer*innen bekannt gemacht.

Angebote finden sich unter anderem bei den Fortbildungsangeboten der Träger des Begleitgremiums von Diakonie kompakt, oder auch bei anderen Trägern Diakonischer Bildungsangebote.

Links zu verschiedenen Anbietern: