Über einhundert Jahre lang wurden auf der Karlshöhe männliche Diakone ausgebildet und in alle Teile Deutschland entsandt, ab den 1970-er Jahren auch Diakoninnen. Direktes Gründungsvorbild für die Karlshöhe war ursprünglich das Diakoniewerk Rauhes Haus in Hamburg – auch dort wohnten Brüder zusammen mit den betreuten Kindern und wurden gleichzeitig als Diakone ausgebildet.

Daraus entwickelte sich in vielen Jahrzehnten die Evangelische Hochschule Ludwigsburg mit einem breiten Angebot an Studiengängen. Im Auftrag der Landeskirche werden von Karlshöhe-Direktorin Dr. Dörte Bester in der Karlshöher Kirche jährlich evangelische Absolvent*innen in das Amt der Diakonin/des Diakons eingeführt, die beispielsweise an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg einen Doppel-Bachelor in Sozialer Arbeit und Religionspädagogik oder in Sozialer Arbeit und Diakoniewissenschaft erworben haben und sich damit für das Diakonat qualifizieren. (Diese Qualifikation kann auch über weitere Bildungsträger in Württemberg erworben werden, die ebenfalls zentral auf der Karlshöhe im Auftrag des Landesbischofs ins Amt eingeführt werden). Das Diakoniewerk Karlshöhe ist immer interessiert an Praxis-Studierenden aus diesen Bereichen und bietet entsprechende Praktika an.

Auf der Karlshöhe befinden sich ferner das Studienwohnheim – über etliche Gebäude, auch Bürogebäude sind Studierenden-Zimmer verteilt – und der Karlshöher Diakonieverband. Letzterer ist eine berufsständische Organisation, die zur Vernetzung beiträgt, fachlich und seelsorgerlich im Beruf begleitet, Fortbildungen, Foren und Treffen anbietet.

Die Hochschulgemeinde fördert mit einer großen Vielfalt an Veranstaltungen die Gemeinschaft unter den Studierenden.