Tobias Horn wusste es schon lange: Das Weihnachtsoratorium auf die übliche Art, in einer oder zwei Aufführungen, wollte er nicht zum "x"-ten Mal "bringen". Und der Kantorei ging es mit großer Mehrheit ebenso. Deshalb die Rückkehr zur ursprünglichen Aufführungspraxis, d.h. die 6 Kantaten werden im Rahmen festlicher Gottesdienste (zum Programm..) dargeboten. Schreibt sich leicht dahin, aber Tobias Horn, Brigitte Müller und viele unserer "Ehrenamtlichen" haben die Mühen der Vorbereitung über Monate getragen. Bis ins Ziel! Der Themen sind viele: die Finanzierung, Solisten, Instrumentalisten, Verfügbarkeit von Chorsängern an allen Terminen (besonders heikel: der 1.1.09!), Auf- und Abbauteams, alles muss geklärt, vereinbart und durchgeführt werden. Einen müssen wir noch namentlich erwähnen: Pfarrer Frieder Grau, den Direktor der Karlshöhe. Er stand von Anfang an dahinter. Und damit war schon sehr früh klar: wir würden es machen!

 Und die Mühe hat sich gelohnt. Aufführende und die Besucher der Gottesdienste konnten Sternstunden erleben. Prächtige Bachkantaten in jedesmal vollen Kirchen umrahmten eindrucksvolle Gottesdienste (ein Beispiel..und alle offiziellen Programme finden Sie hier..) mit großartigen Predigerinnen und Predigern. Und das sechs Mal, exakt in dem vom Komponisten gewollten liturgischen Kontext. Ungewöhnlich für Kantatengottesdienste können wir auch eine erstaunliche  Presseresonanz vermelden. Ein kleines Hör- und Sehbeispiel gibt es hier..

 Bezeichnend für die Ausstrahlung des Projekts war, dass zu jedem Gottesdienst schließlich deutlich mehr Sängerinnen und Sänger erschienen als angemeldet. Man wollte dabei sein!

Wiederholung ausgeschlossen? Nein aber sicherlich nicht in 2009. Wird die Initiative andere KantorInnen und Kantoreien motivieren? Wir sagen: es ist die Mühe gleich sechsfach wert!