Herr Mayer, wir möchten Sie als neuen Geschäftsbereichsleiter des Ausbildungszentrums auf der Karlshöhe herzlich willkommen heißen. Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen, um uns ein paar Fragen zu beantworten.
Am 1. Oktober haben Sie Ihren neuen Job angetreten. Wie ist Ihr erster Eindruck und was waren die ausschlaggebenden Gründe, dass Sie sich für die Karlshöhe als neuen Arbeitsplatz entschieden haben?
Die Mitarbeiter der Karlshöhe haben mich mit großer Herzlichkeit und Offenheit empfangen. Das schätze ich sehr und hat mich unglaublich positiv berührt.
Was mich letztendlich dazu bewogen hat, mich für die Karlshöhe zu entscheiden, lässt sich nicht in ein paar Sätzen beantworten. Aber ausschlaggebend war die Suche nach einer neuen Herausforderung nach über 18 Jahren an meiner vorigen Arbeitsstelle. Und ich finde es faszinierend, als Diakon wieder in einer diakonischen Einrichtung zu arbeiten.
Wo waren Sie davor beruflich tätig?
Ich war in der Geschäftsleitung des Berufsförderungswerks (BFW) in Schömberg tätig. Das ist eine ganz ähnliche Einrichtung wie das AZK. Dort können erwachsene Menschen aus verschiedensten Gründen umschulen und einen Beruf erlernen, den sie trotz etwaiger Einschränkung ausüben können.
Wie können wir uns Ihre Aufgaben als Geschäftsbereichsleiter des Ausbildungszentrums vorstellen? Gibt es etwas, worauf Sie bei dieser Arbeit einen besonderen Fokus legen und das Sie für das AZK erreichen wollen?
Gemeinsam mit den anderen Führungskräften bin ich zuständig für die Mitarbeitenden, die Finanzen und die Steuerung des AZKs. Hier gibt es viele Teams und diese neben- und miteinander zu koordinieren, gehört zu meinen Aufgaben.
Besonders wichtig ist mir, dass wir gut zusammenarbeiten. Im Bild gesprochen, ist das AZK ein großes Schiff mit vielen Menschen an Bord. Die Mannschaft sorgt dafür, dass die Menschen gut an ihr Ziel kommen. Als Kapitän steuere und lenke ich und habe Verantwortung für alle an Bord.
Am Herzen liegt mir dabei besonders, dass wir uns als Crew partnerschaftlich begegnen. Jeder ist als Teil der Mannschaft in seiner Funktion wichtig und wird benötigt - vom Matrosen bis zum Kapitän. Wesentlich für mich ist, dass ein Wir-Gefühl vorherrscht. Wir brauchen einander. Und dieses Wir-Gefühl macht das AZK-Schiff auch stark in Stürmen oder bei Unwetter.
Aber auch der Umgang mit Ihnen, den Auszubildenden, soll wertschätzend und fair geschehen.
Wenn Sie sich mit nur wenigen Adjektiven beschreiben müssten, welche würden Sie wählen? Haben Sie eine Lebensweisheit oder ein Motto?
Ich bin strukturiert, sorgfältig, zuhörend, an Lösungen orientiert, musikalisch.
Vielleicht kein konkret formuliertes Lebensmotto, aber eine Einstellung und ein Lebensgefühl, das mich begleitet: Alles wirklich Wichtige im Leben – beispielsweise Freunde oder Familie aber auch Gesundheit und Glück, – ist uns geschenkt.
Viele der Auszubildenden hier stehen am Anfang ihres Arbeitslebens. Gibt es etwas, das Sie aus Ihren persönlichen Erfahrungen den Auszubildenden des AZKs auf ihrem Weg mitgeben möchten?
Arbeit soll Freude machen: Wenn man weiß „was kann ich gut?“, fühlt man sich wohl und ist am richtigen Platz. Wichtig ist auch, beharrlich an den Aufgaben zu bleiben, die nicht so viel Spaß machen. Die gibt es nämlich an jedem Arbeitsplatz. Wer dranbleibt, sich einsetzt und sich engagiert, der wächst dabei. Und das eröffnet Chancen, die einen weiterbringen. Ganz wichtig ist dabei die Bereitschaft, gemeinsame Lösungen zu finden, Kompromisse zu suchen und zusammenzuarbeiten.
Haben Sie herzlichen Dank für das Gespräch.