KARLSHÖHE
 LUDWIGSBURG
»
Die Karlshöhe
»
Presse
»
Nachrichten

Interview mit Alina Deeg, Auszubildende im 1. Lehrjahr

Vor zwei Monaten begann das neue Ausbildungsjahr. Zeit mal nachzufragen, wie es einer Auszubildenden hier geht. Frau Alina Deeg (AD) hat sich bereit erklärt, Rede und Antwort zu stehen.

Das Interview führten zwei Auszubildende aus dem 2. Lehrjahr, die gerade in der Abteilung Marketing (MK) arbeiten.

 

MK: Aus welchem Ort kommen Sie her?

AD: Ich komme aus Stuttgart/Renningen und fahre täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ausbildungszentrum. Meine S-Bahn fährt um 6:41 Uhr los, d.h. mein Wecker klingelt um 5:55 Uhr.

 

MK: Wie alt sind Sie?

AD: Ich bin 19 Jahre alt.

 

MK: Wie sind Sie auf das Ausbildungszentrum der Karlshöhe aufmerksam geworden?

AD: Bei einem Gespräch bei der Agentur für Arbeit in Ludwigsburg hat mir die Beraterin diesen Tipp gegeben.

 

MK: Am Ausbildungszentrum macht man eine Reha-Ausbildung. Möchten Sie uns sagen, warum Sie hier sind?

AD: Ich habe ADHS, d.h. es fällt mir schwer mich zu konzentrieren. Hier am Ausbildungszentrum ist das nichts Unbekanntes und ich bekomme Tipps für den Umgang wie mir die Konzentration besser gelingen kann.

 

MK: Was für eine Ausbildung machen Sie hier?

AD: Nachdem ich letztes Jahr eine Berufsvorbereitende Maßnahme (BvB) ebenfalls am Ausbildungszentrum Karlshöhe absolviert habe, bin ich jetzt im ersten Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Büromanagement und es bereitet mir viel Freude.

 

MK: Was für einen Abschluss bringen Sie mit?

AD: Ich habe einen Hauptschulabschluss gemacht.

 

MK: Was erwarten Sie sich von der Ausbildung? Was sind Ihre Ziele?

AD: Ich möchte gut auf das Arbeitsleben vorbereitet werden und im Anschluss an die  Ausbildung einen Arbeitsplatz bekommen. Zudem möchte ich selbstständiger werden. Gute Noten und ein gutes Verhältnis zu meinen Mit-Azubis sind ebenso Ziele, die ich verfolge.


MK: Konnten Sie hier schnell Kontakte zu Mit-Azubis knüpfen?

AD: Ja, das geht sehr schnell. Zu Gute kam mir auch, dass ich das berufsvorbereitende Jahr hier gemacht habe und dort bereits Freundschaften schließen konnte.

 

MK: Sie sagten vorher, dass Sie gute Noten haben möchten. Wie oft haben Sie denn Schule und welche Fächer haben Sie?

AD: Ich habe an zwei Tagen die Woche Schule, dienstags und donnerstags. Wir haben Rechnungswesen, Allgemeine Wirtschaftslehre, Spezielle Wirtschaftslehre, Religion, Deutsch, Textverarbeitung, Datenverarbeitung und Büroorganisation.

 

MK: Und welches Fach gefällt Ihnen am Besten?

AD: Rechnungswesen. Es hat klare Linien und wenn man es einmal verstanden hat, kann man viele Aufgaben lösen.

 

MK: Wenn Sie dienstags und donnerstags Schule haben, wie sieht dann ihre restliche Woche aus?

AD: An den anderen Tagen bin ich praktisch im „Betrieb“ – wir haben hier zwei Übungsfirmen und haben verschiedene Abteilungen wie z.B. Verkauf, Lager/Versand, Einkauf, Buchhaltung, Personalabteilunge, Marketing. Momentan ist mein Büroarbeitsplatz im Verkauf.

 

MK: Was ist denn eine Übungsfirma?

AD: Eine Übungsfirma ist ein perfektes Abbild einer realen Firma und seiner kaufmännischen Abteilungen. In Deutschlang gibt es ca. 550 Übungsfirmen und weltweit sind es sogar 7.000 Firmen. Wir bearbeiten Anfragen, Aufträge, schreiben Rechnungen. Ebenso kaufen andere Übungsfirmen bei uns ein. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos und natürlich fiktiv, nur zum Übungszweck. Das ganze System ist ein geschlossener Kreislauf, jedoch ohne echten Waren- und Geldfluss.

 

MK: Wie finden Sie hier die Zusammenarbeit zwischen Auszubildenden und Ausbildern?

AD: Ich finde, es ist hier ein gutes Miteinander. Es wird gut auf die Azubis eingegangen und geredet, wenn es mal ein Problem zu lösen gibt.

 

MK: Würden Sie das Ausbildungszentrum weiterempfehlen?

AD: Ja, denn es gibt hier eine gute individuelle Förderung.

 

MK: Vielen Dank Frau Deeg, für Ihre Antworten. Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Ausbildung und dass sich Ihre Wünschen und Ziele erfüllen.

‹‹ ZURÜCK ZUR NACHRICHTENLISTE