KARLSHÖHE
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Heiligkreuztl 2014

Der Kantoreiausflug

 

Probenwochenenden in Obermarchtal sind schön, beliebt und nützlich, geben sie uns doch jeweils den Feinschliff für ein Konzert. Aber ein Ausflug ganz ohne „Probenziel“ war einfach mal wieder überfällig. Wir wissen, dass dies ein reines Lippenbekenntnis bleiben muss, wenn sich nicht jemand sehr konkret der Planungsmühen annimmt. Und dieser „Jemand“ war dieses Mal Stefan Scheffczyk. Buchstäblich von A bis Z hat er das Ziel ausgesucht, die Teilnehmerliste erstellt und geführt, die Zahlungseingänge überwacht, den Tagesplan mit allem Interessanten, Spannenden und Schönen aufgestellt und sichergestellt, dass er auch geradezu buchstabengetreu zur Ausführung kam. Lob und Dank sei Dir, lieber Stefan, von allen, die dabei sein durften.

 

Sonntag, 28.9., 7:50 (kurz nach Sonnenaufgang – und sie war da, die Sonne!), auf der Karlshöhe: Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel, dass Chorsänger disziplinierte Mitmenschen sind, fast alle 41 waren pünktlich da. Bis auf den Bus, der da war und doch nicht, sahen wir ihn doch immer wieder in beträchtlicher Ferne beim lang andauernden Versuch, sich dem vereinbarten Haltepunkt an der Karlshöher Kirche zu nähern. Vergeblich! Gerti Benner fasste sich ein Herz und eilte, den Phantombus dingfest zu machen, Das Navi hatte ihm nicht erlaubt, zu uns zu kommen, und so gingen wir zum Bus. Goran, unser Fahrer, brachte uns dann aber trotz einiger spannender Umleitungen noch fast pünktlich zur „ältesten Stadt Deutschlands“, der Ausgrabungsstätte Heuneburg, die wir uns von außen besahen. Leider verwehrte uns Nebel den Genuss der berühmten Aussicht, aber die Heuneburg selbst ist beeindruckend genug. Weiter ging's zum Kloster Heiligkreuztal, wo schon das bestellte Vesper auf uns wartete. Dort stieg dann unser kundiger Führer zu, Stephan Fuchs, Historiker seines Zeichens und als Mitglied der Stefanusgemeinschaft engagiert in der Restaurierung des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters. Er begleitete uns zum Wahrzeichen Oberschwabens, dem „Zeugenberg“ Bussen. Nach Bewältigung der letzten Höhenmeter zu Fuß konnten wir die Kirche und die Gedenkstätte auf dem Gipfel besichtigen – bei Sonnenschein! Durch den Wald ging’s dann zur Bussenkapelle, nach kurzer Rast zurück zum Bus. Nach unserer zweiten Ankunft in Heiligkreuztal führte uns Stephan Fuchs durch das Kloster. Wir wären nicht die Kantorei, wenn das schon alles wäre. Um 17:00 stellten wir uns in der Kirche auf und sangen zur Freude der nicht allzu zahlreichen Zuhörer gar Mendelssohn achtstimmig, Notre Père von Duruflé und Cantate Domino von Hassler.

Zeit für den gemütlichen Teil: Das Rote Haus in Andelfingen war auf unseren Ansturm perfekt vorbereitet und servierte in Windeseile 41 Abendessen in bester oberschwäbischer Qualität. Und dann geht’s – leider – zurück, Goran bringt uns schnell und zuverlässig zur Karlshöhe. Stefan Scheffczyks Abschiedsrede im Bus werden wir so schnell nicht vergessen. Und den Ausflug sowieso nicht. Potentielle OrganisatorInnen für 2015 werden hiermit gebeten, es Stefan gleich zu tun (schwierig, aber erstrebenswert).